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Konstruktivismus
und Didaktik
Übersicht
1.0 Grundlagen
1.1 Problem und Sachverhalt
1.2 Der Begriff Konstruktivismus
2.0 Folgerungen für Didaktik
2.1 Das Verständnis von Lernen
2.2 Grundzüge
konstruktivistischer Didaktik
2.3 Aspekte der Unterrichtsgestaltung
2.4 Würdigung
3.0 Literaturnachweis
3.1 Textgrundlage
3.2 Erkenntnistheoretische Positionen
3.3 Didaktische Auswertungen
3.4 Neurowissenschaftliche Grundlagen
1.0 Grundlagen
1.1 Problem und
Sachverhalt
Was
können wir wissen?"
Die Frage nach dem menschlichen
Erkenntnisvermögen ist uralt. Sie wird im europäischen Kulturkreis gestellt, seit die
Menschen über sich nachzudenken begonnen haben. Obwohl die erlauchtesten Geister auf das
intensivste um eine Antwort gerungen haben, scheint diese immer noch offen zu sein.
Bislang gehörte die Suche nach einer Antwort in die
Zuständigkeit" der Philosophie, Abt. Erkenntnistheorie. Forschungsergebnisse
der letztvergangenen Jahrzehnte haben jedoch zu Einsichten geführt, die die alte Frage in
neue, vielleicht sogar beunruhigende Zusammenhänge stellen. Antworten zeichnen sich ab,
die nicht nur das Erkennen insgesamt, sondern auch speziell das Lernen betreffen. Wir
Lehrer müssen sie aufgreifen, prüfen und nicht nur auf das Verständnis unserer Arbeit
anwenden, sondern auch auf deren Gestaltung.
Die Arbeiten von Konrad LORENZ, Rupert
RIEDL und Gerhard VOLLMER (und anderen) haben deutlich gemacht,
daß der Informationsverarbeitungsapparat des Menschen wesentlich durch Verlauf und
Ergebnis der Evolution geformt worden ist. Er erweist sich einerseits als außerordentlich
leistungsfähig und liefert zuverlässige Informationen, denn sonst wäre die Spezies
Mensch, biologisch gesehen, nicht so erfolgreich. Andererseits ist sein Leistungsvermögen
sehr begrenzt und, bezogen auf ökologisch bedingte Überlebensprobleme, geradezu
verhängnisvoll defizitär.
Die Systemtheorie hat uns gelehrt
- hier sei diese rigoros-plakative Verkürzung gestattet -, dass gerade da, wo wir
Menschen individuell empfinden und erleben, immer auch Zusammenhänge,
gegenseitige Beziehungen und Wechselwirkungen bestehen.
Die nachhaltigste Bedeutung dürfte
jedoch den Ergebnissen der Gehirnforschung zukommen. Sie erhärten, ja
belegen in geradezu bestürzender Dichte die schon lang erörterte Hypothese, dass das
Gehirn nicht etwa ein Abbild einer vorgefundenen, unabhängig vom Menschen
bestehenden Wirklichkeit liefere, sondern umgekehrt die Wirklichkeit im
Kopf entstehe oder geschaffen werde. So spricht Paul WATZLAWICK
von der "erfundenen Wirklichkeit".
Am leichtesten zugänglich
sind die aktuellen neurobiologischen Positionen in den Arbeiten von Gerhard ROTH und
Wolf SINGER, etwas ältere bei John C. ECCLES.
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1.2 Der Begriff
Konstruktivismus"
Paul WATZLAWICK hält
den Begriff Konstruktivismus" aus mehreren Gründen für ungeeignet und
plädiert dafür (1985/2002, S. 10), von Wirklichkeitsforschung" zu
sprechen. Er hat sich jedoch eingebürgert, weil sich mit dem Verbum konstruieren
die erkennende Leistung des Gehirns am einfachsten benennen lässt, und wird deshalb hier
verwendet. Ernst P. Fischer
(2004, S. 198) widerspricht den Positionen des radikalen Konstruktivismus
und plädiert dafür, die Leistungen des Gehirns als "Re-Konstruktion"
zu verstehen.
Die konstruktivistische Betrachtungsweise ist im
Übrigen eng mit der systemischen verbunden. Erkenntnisobjekt und
-subjekt bilden danach ein System, in dem sie, sich gegenseitig bewirkend und
beeinflussend, ständig einander zugeordnet sind (PETERSZEN 2001, S. 99).
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2.0 Folgerungen
für Didaktik
2.1 Das
Verständnis von Lernen
Lernen kann als eine Teilleistung des
Erkennens verstanden werden. Deshalb ist auch Lernen Konstruktion"
(PETERSZEN
2001, S. 95). So schreibt Ewald TERHART (1999, S. 635),
Lernen ist
ein selbständig zu vollziehender Akt
mit starker Situationsbindung,
in dessen Verlauf Inhalte, Fähigkeiten etc.
nicht eingearbeitet oder absorbiert",
sondern konstruiert werden."
Lernen ist also kein passiver
Vorgang, sondern ein aktives Handeln des Lernenden. Dieses Verständnis von
Lernen wird in den Bausteinen", Jean PIAGET und vor allem Hans
AEBLI folgend, insbesondere auf der Webseite Das Operationsobjekt" vorgestellt und
begründet.
Auch sei auf die Webseite Bildung
oder Selbstorganisation" hingewiesen. Dort wird die generelle
Bedeutung konstruktivistischen Denkens für Bildung und Erziehung vertiefend dargestellt.
Neuerdings hält Wilhelm H. PETERSZEN
(2001, S. 95) einen eigenen didaktischen Ansatz für gegeben, die systemisch-konstruktivistische
Didaktik".
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2.2 Grundzüge
konstruktivistischer Didaktik
PETERSZEN stellt (a.a.O.
S. 112 f.) folgende Ableitungen zusammen, die für systemisch-konstruktivistische Didaktik
konstitutiv seien:
- Die Eigenständigkeit des Lernenden wird
neu definiert.
-
Die Einsicht, dass Wissen, Erkenntnis und
Wahrheit relativ sind und Wahrheit an sich" fragwürdig ist, hat Konsequenzen.
Es gibt kein vom Beobachter unabhängiges Wissen. Das macht es notwendig, die
Bedeutsamkeit und Unterrichtsinhalten - den Symbolvorrat der Moderne" - zu
revidieren.
- Weil Wissen keine objektive Wirklichkeit
abbildet, sondern lediglich eine Beobachterkategorie" ist, weil ferner als
Wissen das verstanden wird, worüber sich die Beobachter geeignet haben, es als Wissen
gelten zulassen, kommt der Beziehungsdimension entscheidende Bedeutung zu. Sie prägt die
konstruktive Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden.
Das führt zu einem Verständnis von
Lernen, das PETERSZEN in folgenden zentralen Einschätzungen zusammenfasst:
-
Lernen lässt sich nicht machen oder gar
erzwingen,
Lernen kann nur angeregt - perturbiert" - werden.
-
Lernen kann nur jeder für sich.
Lernprozesse können zwar angestoßen werden,
doch jeder vollzieht seinen Lernprozess für sich selbst.
- Nicht Bilder einer Außenwelt werden beim
Lernen aufgenommen und verinnerlicht.
Von außen kommende Reize lösen beim Lernenden Energieprozesse aus,
durch die subjektives Wissen gestaltet wird und eine eigene Wirklichkeit entsteht.
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2.3 Aspekte der
Unterrichtsgestaltung
Nachdem PETERSZEN einige
repräsentative Konzepte konstruktivistischer Didaktik (Edmund KÖSEL, Kersten REICH,
Heinz MANDL) gesichtet sowie in den USA entwickelte Konzepte ausgewertet hat, stellt er vier
Leitlinien für eine konstruktivistische Unterrichtsgestaltung vor (a.a.O. S. 124).
Sie sollten in einer Bandbreite verwirklicht werden, die sich zwischen minimal und
maximal befindet:
- »Situiert und anhand
authentischer Probleme lernen«
Minimale Umsetzung:
Bei der systematischen Darbietung neuer Inhalte auf aktuelle Probleme, authentische Fälle
oder persönliche Erfahrungen anknüpfen.
Maximale Umsetzung:
Die Lernenden in eine authentische Problemsituation versetzen, die reales Handeln
erfordert.
- »In multiplen Kontexten lernen«
Minimale Umsetzung:
Bei der systematischen Darbietung neuer Inhalte auf mehrere unterschiedliche
Anwendungssituationen verweisen.
Maximale Umsetzung:
Die Lernenden dazu anregen, das Gelernte in unterschiedlichen Problemstellungen konkret
anzuwenden.
- »Unter multiplen Perspektiven
lernen«
Minimale Umsetzung:
Bei der systematischen Darbietung neuer Inhalte mehrere verschiedene Sichtweisen deutlich
machen
Maximale Umsetzung:
Die Lernenden dazu anregen, das Gelernte in unterschiedlichen Problemstellungen konkret
anzuwenden.
- »In einem sozialen Kontext
lernen«
Minimale Umsetzung:
Bei der systematischen Darbietung neuer Inhalte Phasen mit Gruppenarbeit einbauen.
Maximale Umsetzung:
Die Lernenden erwerben erwerben ihre Kenntnisse, Fertigkeiten und Einstellungen dadurch,
dass sie in einer Expertengemeinschaft lernen und arbeiten.
Johanna MEIXNER (zitiert
nach TERHART, a.a.O. S. 640) fasst die Prinzipien konstruktivistisch orientierten Lernens
wie folgt zusammen:
- Stelle die neu zu erlernenden
Wissenseinheiten in einen situativen Zusammenhang.
- Setze relevante Kontexte und möglichst
authentisches Material ein
und mache den Lernstoff zur Sache des Lerners.
- Nutze möglichst viele motorische Elemente
und verschiedene Sinneskanäle.
- Stelle die Lernarbeiten in ein soziales
Umfeld.
- Bestimme maieutische Gesprächsführung
zur Dialogform im Unterricht.
- Bringe den Lerner dazu, sein Wissen aus
Kontext und Interaktion zu bauen
und aus eigenen Fehlern zu lernen.
- Ziele auf flexible Anwendung des Wissens
ab.
- Erzeuge Lernumgebungen, die einen
Wissenstransfer nahelegen.
- Es gibt keine vorbestimmten Endpunkte des
Lernens.
Diese Aufstellungen lassen erkennen, dass
hier Prinzipien eines didaktischen Handelns bekräftigt werden, die auch schon beachtet
wurden, als konstruktivistische Einsichten noch nicht allgemein rezipiert worden waren.
Wesentlich weiter gehen allerdings die von TERHART
(1999, S. 638 f.) im Anschluss an WOLFF (1984) referierten Prinzipien konstruktivistischer
Unterrichtsgestaltung.
Wenn sie ausführlichere Referate konstrutivistischer
Lernprinzipien suchen, sind diese am leichtesten bei TERHART zu finden. Er wertet folgende
Autoren aus:
o WOLF 1984 - a.a.O. S. 638 f.; o DUBS 1995 - a.a.O. S.
639.
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2.4 Würdigung
Die als Konstruktivismus"
bezeichneten Aufstellungen mögen Widerspruch auslösen oder gar verstören -
perturbieren" -, weil sie in krassem Gegensatz zum alltäglichen Erleben stehen
und scheinbar selbstverständliche Gewissheiten erschüttern. Dennoch müssen sie
ernst genommen und für didaktisches Handeln ausgewertet werden.
Davon dürfen wir uns auch dann nicht abhalten lassen, wenn die
erkenntnistheoretischen Positionen eines radikalen Konstruktivismus
buchstabengetreu, also fundamentalistisch" auf didaktisches Handeln übertragen
würden. Denn das führte zu Vorschlägen für die Gestaltung von Unterricht, die sich mit
der Aufgabe von Schule nicht vereinbaren ließen.
Völlig ausgeschlossen ist es, jeden jungen Menschen den
Gesamtbestand des Wissens einer reifen Spätkultur für sich persönlich neu erfinden oder
auch nur re-konstruieren zu lassen (vgl. dazu die Webseite "Plädoyer für Bescheidenheit").
Im Gegenteil - Enkulturation, Hineinwachsen in die bestehende
Kultur und die Fähigkeit, an ihrer Weiterentwicklung mitzuwirken, macht es unabweislich,
dass sich die jungen Menschen die grundlegenden Wissensbestände in geordneter,
objektivierter, systematisierter und ökonomisierter Form - wenn möglich, nach-entdeckend
- aneignen (TERHART a.a.O. S. 641).
Unter erzieherischem Blickwinkel kommt es darauf an, die
komplizierte Beziehung zwischen intersubjektiv bestehender Realität"
und individuell konstruierter Wirklichkeit" in plausibler und
förderlicher Form verständlich zu machen. Nach Meinung des Verfassers hat Jean
PIAGET mit seinem Konzept von Assimilation",Akkomodation"
und Äquilibration" für diese Aufgabe weiterhin
tragfähige Grundlagen gewonnen.
Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie auf der
Webseite Entwicklung als
Gleichgewicht von Subjekt und Objekt".
Eine pointierte Kritik des konstruktivistischen Ansatzes
trägt Armin BERNHARD (1999) vor. Sie finden Sie auf der Webseite "Neuere Grundlagenkritik an der Didaktik".
Dass Lernen
konstruktivistisch verstanden werden kann, wird auf folgenden Webseiten
detailliert dargestellt:
"Lernen und Kognition
I.
Wurzeln eines kognitivistischen Ansatzes bei Jean PIAGET
II.
Systemtheoretische Ansätze eines radikalen
Konstruktivismus"
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3.0
Literaturnachweis
3.1
Textgrundlage
Die vorstehenden Ausführungen beruhen im
Wesentlichen auf folgenden Arbeiten:
- Wilhelm H. PETERSZEN
Konstruktivistische Didaktik 2000
in:
ders.
Lehrbuch der Allgemeinen Didaktik
München 2001,
6., völlig veränderte, aktualisierte und erweiterte Auflage, S. 95 - 135
- Ewald TERHART
Konstruktivismus und Unterricht
Gibt es einen neuen Ansatz in der Allgemeinen Didaktik?
Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999), Nr. 5, S. 629 - 647
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3.2
Erkenntnistheoretische Positionen
- Hans AEBLI
Denken - das Ordnen des Tuns
Band 1: Kognitive Aspekte der Handlungstheorie
Stuttgart 2001, 3. Auflage
Band 2: Denkprozesse
Stuttgart 1994, 2. Auflage
- Ernst Peter FISCHER
Die Bildung des Menschen
Was die Naturwissenschaften über uns wissen
Berlin 2004
- Heinz von FOERSTER
Das Konstruieren einer Wirklichkeit
1973/1985
in:
Paul WATZLAWICK (Hrsg.)
Die erfundene Wirklichkeit
- ders. - Paul WATZLAWICK (Hrsg.)
Einführung in den Konstruktivismus
München 1992
- Ernst von GLASERFELD
Einführung in den radikalen Konstruktivismus
1985
in:
Paul WATZLAWICK (Hrsg.)
Die erfundene Wirklichkeit
- ders.
Wissen, Sprache, Wirklichkeit
Arbeiten zum radikalen Konstruktivismus
Braunschweig 1987
- Konrad LORENZ
Die Rückseite des Spiegels
Versuch einer Naturgeschichte des Erkennens
München und Zürich 1973, 7. Auflage 1984
- Umberto MATURANA
Erkennen
Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit
Braunschweig und Wiesbaden 1985, 2., durchgesehene Aufalge
- Manuel
MÖLLER
Konstruktivismus und Nativismus
Die Debatte zwischen Jean Piaget und Noam Chomsky
Chemnitz 2006
http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2006/0036/data/ma.pdf
- ders. - Francisco J. VARELA
Der Baum der Erkenntnis
Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens
Bern und München 1987
- Karl R. POPPER
Objektive Erkenntnis
Ein evolutionärer Entwurf
Hamburg 1984
- Gilbert J. B. PROBST
Selbst-Organisation
Ordnungsprozesse in sozialen Systemen aus ganzheitlicher Sicht
Berlin und Hamburg 1987
- Rupert RIEDL
Biologie der Erkenntnis
Die stammesgeschichtlichen Grundlagen der Vernunft
Berlin und Hamburg 1981, 3., durchgesehene Auflage
- Gebhard RUSCH
Konstruktivismus
Geschichte und Anwendung
Frankfurt am Main 1992
- Wolf SINGER
Ein neues Menschenbild?
Gespräche über Hirnforschung
Frankfurt am Main 2003
- Matthias VOGEL - Lutz
WINGERT (Hrsg.)
Wissen zwischen Entdeckung und Konstruktion
Erkenntnistheoretische Positionen
Frankfurt am Main 2003
- Gerhard VOLLMER
Evolutionäre Erkenntnistheorie
Angeborene Erkenntnisstrukturen im Kontext von Biologie,
Psychologie, Linguistik, Philosophie und Wissenschaftstheorie
Stuttgart 1975, 3. Auflage 2002
- ders.
Was können wir wissen?
Band 1: Die Natur der Erkenntnis
Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie
Stuttgart 1988., 2., durchgesehene Auflage
Band 2: Die Erkenntnis der Natur
Beiträge zur modernen Naturphilosophie
Stuttgart 1988, 2., durchgesehene Auflage
- ders.
Wieso können wir die Welt erkennen?
Neue Beiträge zur Erkenntnistheorie
Stuttgart 2003
- Paul WATZLAWICK (Hrsg.)
Die erfundene Wirklichkeit
Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben
Beiträge zum Konstruktivismus
München und Zürich 1985, 15. Auflage 2002
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3.3 Didaktische
Auswertungen
- Hans AEBLI
Grundlagen des Lehrens
Eine Didaktik auf psychologischer Grundlage
Stuttgart 1997, 4. Auflage
- Sibylle BEETZ
Beunruhigend beruhigende Botschaften
Erziehungswissenschaftliche Glättungsversuche
in konstruktivistischen Didaktikentwürfen
Zeitschrift für Pädagogik 46 (2000) Nr. , S.439 - 451
- Clemens DIESBERGEN
Radikal-konstruktivistische Pädagogik als problematische Konstruktion
Eine Studie zum radikalen Konstruktivismus
und seiner Anwendung in der Pädagogik
Frankfurt am Main 1998
- Reinders DUIT
Zur Rolle der konstruktivistischen Sichtweise
in der naturwissenschaftsdidaktischen Lehr- und Lernforschung
Zeitschrift für Pädagogik 41 (1995) Nr. 6, S. 905 - 923
- Rolf DUBS
Konstruktivismus
Einige Überlegungen aus der Sicht der Unterrichtsgestaltung
Zeitschrift für Pädagogik 41 (1995) Nr. 6, S. 889 - 903
- Jochen GERSTENMAIER - Heinz MANDL
Wissenserwerb unter konstruktivistischer Perspektive
Zeitschrift für Pädagogik 41 (1995) Nr. 6, S. 867 - 888
- Bettina GIRGENSOHN-MARCHAND
Der Mythos Watzlawick und die Folgen
Eine Streitschrift gegen systemisches und konstruktivistisches Denken
in pädagogischen Zusammenhängen
Weinheim 1996, 3. Auflage
- Ernst von GLASERFELD
Konstruktivismus und Unterricht
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (1999) H. 4, S. 499 - 506
- Rolf HUSCHKE-RHEIN
Systemtheorien für die Pädagogik
Systemische Pädagogik, Band III
Köln 1989
- ders.
Die Schule als »Lernsystem« und das »Lernen fürs Leben«
aus der Perspektive systemisch-konstruktivistischer Lernkonzepte
in:
Reinhard VOSS (Hrsg.)
Die Schule neu erfinden
Neuwied 1996, S. 33 - 55
- Edmund KÖSEL
Subjektive Didaktik
Die Modellierung von Lernwelten
Elztal-Dallau 1993, 3. Auflage 1993
- Hermann KRÜSSEL
Unterricht als Konstruktion
in:
Reinhard VOSS (Hrsg.)
Die Schule neu erfinden
Neuwied 1996, S. 92 - 104
- André M. KUHL
Soll die Didaktik konstruktivistisch werden?
Pädagogische Korrespondenz 12 (1993), S. 33 - 55
- LANDESINSTITUT für Schule und
Weiterbildung Nordrhein-Westfalen (Hrsg.)
Lehren und Lernen als konstruktive Tätigkeit
Bönen 1995
- Johanna MEIXNER
Konstruktivismus und die Vermittlung produktiven Wissens
Neuwied 1977
- Wilhelm H. PETERSZEN
Konstruktivistische Didaktik 2000
in:
ders.
Lehrbuch der Allgemeinen Didaktik
München 2001,
6., völlig veränderte, aktualisierte und erweiterte Auflage, S. 95 - 135
- Kersten REICH
Systemisch-konstruktivistische Pädagogik
Einführung in Grundlagen einer interaktionistisch-konstruktiven Pädagogik
Neuwied und Berlin 1996
- ders.
Systemisch-konstruktivistische Didaktik
Eine allgemeine Zielbestimmung
in:
Reinhard VOSS (Hrsg.)
Die Schule neu erfinden
Neuwied 1996
- ders.
Thesen zur konstruktivistischen Didaktik
Pädagogik 1 (1998) H. 7/8, S. 43 - 45
- Gabi REINMANN ROTHMEIER - Heinz
MANDL
Wissensvermittlung
Ansätze zur Förderung des Wissenserwerbs
in:
Friedhart KLIX (Hrsg.)
Wissen
Enzyklopädie der Psychologie C, Ser. 2, Band 6
Göttingen 1998, S. 457 - 500
- Horst SIEBERT
Pädagogischer Konstruktivismus
Eine Bilanz der Konstruktivismusdiskussion für die Bildungspraxis
Neuwied 1999
- Ewald TERHART
Konstruktivismus und Unterricht
Gibt es einen neuen Ansatz in der Allgemeinen Didaktik?
Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999), Nr. 5, S. 629 - 647
- ders.
Konstruktivismus und Unterricht
Eine Auseinandersetzung mit theoretischen Hintergründen,
Ausprägungsformen und Problemen konstruktivistischer Didaktik
Bönen 1999
- Reinhard VOSS (Hrsg.)
Die Schule neu erfinden
Systemisch-konstruktivistische Annäherungen an Schule und Pädagogik
Neuwied 1996
- ders.
Einführung in den Konstruktivismus
München und Zürich
- Rolf WERNING
Konstruktivismus
Eine Anregung für die Pädagogik?
Pädagogik 1(1998) H. 7/8, S. 39 - 42
- D. WOLFF
Der Konstruktivismus:
Ein neues Paradigma in der Fremdsprachendidaktik?
Die neueren Sprachen 93 (1994), S. 407 - 429
- Holger WYRWA
Pädagogik, Konstruktivismus und kognitive Sicherheit
Zur kognitiven Autonomie in pluralistischen Gesellschaftssystemen
Entwurf einer kognitivistischen Denkerziehung
Mainz 1996
3.4
Neurowissenschaftliche Grundlagen
- Jean-Pierre CHANGEUX
Der neuronale Mensch
Wie die Seele funktioniert -
die Entdeckungen der neuen Gehirnforschung
Hamburg 1984
- John C. ECCLES
Das Gehirn des Menschen
Sechs Vorlesungen für Hörer aller Fakultäten
München und Zürich 1973
- ders.
Die Evolution des Gehirns - die Erschaffung des Selbst
München und Zürich 1989
- Ernst PÖPPEL
Lust und Schmerz
Über den Ursprung der Welt im Gehirn
München 1995
- Karl R. POPPER - John C. ECCLES
Das Ich und sein Gehirn
München 1982, 2. Auflage
- Gerhard ROTH - Wolfgang PRINZ
(Hrsg.)
Kopf-Arbeit
Gehirnfunktionen und kognitive Leistungen
Heidelberg 1996
- Gerhard ROTH
Das Gehirn und seine Wirklichkeit
Kognitive Neurobiologie und ihre philosophischen Konsequenzen
Frankfurt am Main 1996, 2. veränderte Auflage 2000, 6. Auflage 2001
- ders.
Fühlen, Denken, Handeln
Wie das Gehirn unser Verhalten steuert
Frankfurt am Main 2001
- Wolf SINGER
Der Beobachter im Gehirn
Essays zur Hirnforschung
Frankfurt am Main 2002
- ders.
Ein neues Menschenbild?
Gespräche über Hirnforschung
Frankfurt am Main 2003
- Manfred SPITZER
Lernen
Gehirnforschung und die Schule des Lebens
Darmstadt 2002
Hier werden nur die Titel aufgeführt,
auf die sich dieser Text bezieht.
Ein zusammenfassendes Literaturverzeichnis sowie wichtige Grundlagenliteratur finden Sie
auf der Webseite "Literaturgrundlage".
Weitere Literatur zur Evolutionären
Erkenntnistheorie und zur neurobiologischen Forschung finden sie
auf der Webseite
"Literaturgrundlage
Lernen - 1.0 Natürliche
Grundlagen des Lernens"
unter Nr. 1.2 und Nr. 1.3.
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Ausgearbeitet von: Dr. Manfred Rosenbach -
letzte Änderung am: 03.09.18
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