Lernen
und Kognition 1.0 Der Begriff »Radikaler Konstruktivismus« Radikaler Konstruktivismus heißt dieser Ansatz – nach Ernst von GLASERSFELD – deshalb, weil jegliche Form von Erkenntnis einschließlich des Erkannten selbst als Konstruktionen gesehen werden. Somit werden alle traditionellen Erkenntnistheorien konsequent abgelehnt. Der Ansatz ist radikal instrumentalistisch, weil jede Form von Kognition nicht nur als von lebenden Systemen hervorgebracht und konstruiert, sondern auch auf die Erhaltung des Lebens gerichtet verstanden wird. Leben und Erkennen sind keine Selbstzwecke, sondern dienen ihrerseits der Aufrechterhaltung des Lebens. 2.0 Lernen ist eine Beobachterkategorie Wer heute noch meint, das Erkennen der Welt geschehe durch ihre Abbildung im Gehirn, wird Lernen als Speicherungsvorgang in der Zeit (etwas aufnehmen, was vorher nicht vorhanden war) verstehen. Nach konstruktivistischer Auffassung ist die während des Lernprozesses verflossene „Zeit“ nur eine für den Beobachter relevante Größe. Nicht das Gehirn oder der Organismus des Lernenden, sondern nur der Beobachter, der zwei Zustände dieses Organismus feststellt und miteinander vergleicht, kann „Lernen“ durch nachweisbare Struktur- oder Funktionsänderungen des Gehirns beschreiben. Das Gehirn kann nur als ein System verstanden werden, das ausschließlich in der Gegenwart funktioniert. Daraus folgt: Lernen ist eine Beobachterkategorie. 3.0 Literaturnachweis
Die
Literaturnachweise Ein
zusammenfassendes Literaturverzeichnis Auf der Grundlage eines
Arbeitspapiers von OStD Volker Pietsch ausgearbeitet von Dr.
Manfred Rosenbach - letzte Änderung
am: 15.01.08
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