Die Ebenen von Lernzielen Was sind Ebenen"? Die Vorstellungen von einer gewünschten Verhaltensdisposition und ihrer Aktualisierung können - je nach didaktischer Aufgabenstellung - abstrakt (generell) oder konkret (detailliert) sein. Dieser Zusammenhang lässt sich in folgende Formel bringen.
Das Begriffspaar 'abstrakt'/'konkret' bezieht sich allein auf den sprachlich-gedanklichen Zugriff zu den Gegenständen und Inhalten von Lernen. Es hat weder etwas mit deren Vielschichtigkeit noch mit dem Schwierigkeitsgrad der jeweils gesetzten Lernziele zu tun. Im Anschluss an Christine MÖLLER unterscheidet man drei Lernzielebenen:
Spötter haben zusätzlich den Begriff 'Filigranziele' entwickelt. Die Formulierung derartiger Ziele wird nicht erwartet oder gar gewünscht. Das Kleinarbeiten" des Stoffes (vgl. die Webseite Bestimmung und Beschreibung von Lernzielen") darf nicht zu dessen Atomisierung führen, sondern soll die jeweils notwendigen Schritte des Lernens nennen. Lernziele hohen Abstraktionsniveaus haben eine andere Funktion als Lernziele niedrigen Abstraktionsniveaus. Es ist ein Unterschied, ob ein Lehrplan entwickelt oder Unterricht geplant werden soll. Bei der Planung von Unterricht (Einzelstunden, Stundenblöcken, Stundenfolgen) geht es regelmäßig nur um das Stundenziel und dessen Gliederung in Lernschritte. Die Bezeichnung der Ebenen Die allgemein übliche Bezeichnung der Lernzielebenen zeichnet sich durch einen bemerkenswert gedankenlosen Sprachgebrauch aus. Das Wort grob" hat in der Pädagogik nichts zu suchen. Sollte es oberhalb der Ebene Grob"-Ziele vielleicht auch die der Brutal"-Ziele" geben? Für die Abfassung von Stundenentwürfen werden daher Begriffe empfohlen, die genau und funktional benennen, worum es geht:
Literaturnachweis Die diesen Ausführungen zugrunde liegende Literatur wird auf der Webseite "Literaturgrundlage" zusammengefasst. Ausgearbeitet von: Dr. Manfred Rosenbach -
letzte Änderung am: 15.01.08 |