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Organisation und Optimierung des Lernens

Einführung in das Thema

Zu Organisation und Optimierung des Lernens gibt es ein umfangreiches Schrifttum. Darin wird eine Fülle von Strategien entwickelt, mit deren Hilfe sich das Lernen organisieren, systematisieren und verbessern lässt.

Unmöglich, im Rahmen der »Bausteine« eine systematisch brauchbare Übersicht zu leisten. Dennoch soll auch hier versucht werden, deren selbstgestellte Aufgabe einzulösen – eine leicht zugängliche Erst- und Grundinformation zu bieten, wobei unterschiedlichen Fragestellungen und Zugängen soweit wie möglich entsprochen wird.

Bei alledem werden insbesondere lernbiologische Erkenntnisse einbezogen.

Auf den folgenden Webseiten werden 

  • grundlegende Prinzipien des organisierten Lernens 
    sowie

  • bewährte und/oder repräsentative Verfahren 

ausführlich vorgestellt.

Um Missverständnissen vorzubeugen, ist ein Hinweis notwendig. 

In der einschlägigen Literatur überwiegen Gedächtnistechniken und Empfehlungen zum Ressourcenmanagement. Ziel darf jedoch nicht lediglich sein, sich so viel Stoff wie möglich so zu merken, dass man ihn bei der nächsten Lernzielkontrolle oder Prüfung reproduzieren kann. 
     Entscheidend wichtig ist vielmehr ein verständnisorientierter Wissenserwerb. Hierfür gibt es jedoch weder einfache Rezepte noch einen »Königsweg«, auf dem sich effizientes Lernen und Denken komfortabel erreichen ließe (vgl. Kurt REUSSER 1998, S. 129). Neben der Vermittlung von Techniken kommt es also darauf an, Einsicht, Eigenverantwortung und Aktivität der Lernenden herauszufordern, anzubahnen und zu stärken. 

An dieser Stelle sei eine Auffassung von Lernen vorgestellt, die einem verständnisvoll-wohlwollenden, aber auch strengen Blick von außen auf die schulische Wirklichkeit entstammt. Sechzig Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Hochschule und auf der Grundlage einer differenzierten Bedingungsanalyse haben, beraten durch Dieter LENZEN, ein Konzept für das deutsche Bildungswesen erarbeitet. 

Darin wird ausgeführt:

"Ein optimales Verständnis sieht Unterricht heute nicht mehr als ausschließliche Tätigkeit des Lehrers, sondern als Aktivität des Lernenden. Deshalb 

  • darf Lernen nicht als passiver Vorgang betrieben werden,

  • muss Lernen konstruktiv sein und mentale Modelle aufbauen,

  • muss Lernen Zielen folgen,

  • muss Lernen den Aufbau von Wissen ermöglichen,

  • muss Wissensaneignung durch Unterricht systematisch erfolgen,

  • muss Lernen sowohl durch Unterweisung als auch durch selbstständiges Problemlösen stattfinden,

  • muss Lernen durch regelmäßiges Üben verbessert werden,

  • muss problemlösendes Lernen realitätsnah stattfinden,

  • muss Lernen die Lernvoraussetzungen der Individuen berücksichtigen,

  • ist erfolgreiches Lernen kooperatives Lernen."

Quelle:
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
Bildung neu denken! Das Zukunftsprojekt
2005, S.5 

Immer sind darüber hinaus Interesse und Motivation die notwendigen Voraussetzungen für tiefergehende Verarbeitungsprozesse. 

  • Dem für das Lernen wichtigen Thema »Motivation« wird daher ein eigener thematischer Bereich gewidmet. 
    Sie finden ihn hier.

  • Die Literaturnachweise für die Webseiten dieses thematischen Bereiches 
    finden Sie hier.

  • Ein zusammenfassendes Literaturverzeichnis
    für die Themengruppe »Lernen – Voraussetzungen, Möglichkeiten, Probleme«
    finden Sie hier.


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Ausgearbeitet von:     Dr. Manfred Rosenbach -       letzte Änderung am: 15.01.08
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