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»Autorität«

Anmerkungen zur Rehabilitierung eines verfemten Begriffs

Übersicht
1.0 Das Problemfeld
      1.1 Die aktuelle Situation
      1.2 Der geistesgeschichtliche Hintergrund
      1.3 Gegenstand und Zielsetzung dieses Textes
2.0 Das Begriffsfeld »Macht und Herrschaft«
      2.1 Anmerkungen zur Wortgeschichte
      2.2 Funktion von Autorität und deren Rehabilitierung
3.0 »Autorität« als Gegenstand aktueller Fachdiskussion
      3.1 Formen und Funktionen von Autorität
      3.2 Autorität in der Erziehung – schädlich, überflüssig, notwendig?
4.0 Literaturgrundlage
      4.1 »Pädagogische Autorität« als aktuelles Thema  in der Zeitschrift für Pädagogik
      4.2 Weitere Literatur zum Thema

1.0 Das Problemfeld

1.1 Die aktuelle Situation

Vielfältige Publikationen und Diskussionen machen vierzig Jahre nach dem Jahre 1968 deutlich, dass dieses Datum die Bundesrepublik Deutschland geprägt und verändert hat. Diese Tatsache wird unterschiedlich bewertet. Entsprechende Aussagen unterscheiden sich krass und bewegen sich zwischen den Polen der Glorifizierung einerseits und der Fundamentalkritik andererseits, sind aber nicht Gegenstand dieses Textes. Sowohl differenzierte als auch pointierte Vertiefungen dazu finden Sie u.a. bei Edgar WOLFRUM (2006), Wolfgang KRAUSHAAR (2008), Götz ALY (2008), Albrecht von LUCKE (2008), Norbert FREI (2008).

Ein Charakteristikum der 68-Jahre ist – bis in unsere Zeit – der Kampf um die Deutungshoheit der Begriffe. Wie das alte Wort »Bedeutung« beweist, beschreiben, bezeichnen oder benennen Begriffe nicht lediglich eine Wirklichkeit, sondern deuten sie zugleich – wertend, bestätigend, ablehnend, verfemend. Dass seit einiger Zeit ein „Unwort des Jahres“ ausgesucht wird, kann hier als Beleg genügen. Wer im Wettstreit politischer Meinungsbildung den „treffenden“ Begriff zu formulieren vermag, der kann ein Thema – positiv, vor allem aber negativ – besetzen, vereinnahmen. Objektiv falsche Entscheidungen können dadurch der gebotenen Kritik entzogen und sachlich richtige Positionen aus der Diskussion entfernt, mundtot gemacht werden.

Das Adjektiv »autoritär« bezeichnet ursprünglich ein Verhalten, das Autorität missbraucht oder sie sich anmaßt. Damals wurde es verallgemeinert und zu einer Art verbaler Allzweckwaffe gemacht, die sich gegen jeden, der als Gegner betrachtet wurde, wirksam einsetzen ließ. Auch der Begriff »Autorität« selbst und der von ihm bezeichnete Sachverhalt verfielen dem Verdikt. Seitdem ist beides verdächtig und geradezu verpönt. Das erweist sich inzwischen als Verlust, der nicht nur im öffentlichen Raum, sondern besonders im pädagogischen Feld weitreichende Folgen gezeitigt hat.

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1.2 Der geistesgeschichtliche Hintergrund

Die Kritik an der Autorität und deren bis heute von vielen empfundene Ambivalenz reichen bis in die Aufklärung zurück. Wie Hans-Georg GADAMER (1990, S. 277) treffend formuliert, „ist es die allgemeine Tendenz der Aufklärung, keine Autorität gelten zu lassen und alles vor dem Richterstuhl der Vernunft zu entscheiden“. Er versteht als „wirkliche Konsequenz der Aufklärung die Unterwerfung aller Autorität unter die Vernunft“ und sieht diese durch die Aufklärung geradezu „diffamiert“ (a.a.O., S. 283).

In unserer Zeit hat die Kritik an missbrauchter und/oder angemaßter Autorität ein umfangreiches Schrifttum hervorgebracht. Als geradezu kanonisch gilt Theodor ADORNOs Analyse (1973/1994); eine repräsentative Auswahl einschlägiger Titel wird im Literaturverzeichnis aufgeführt. Im erzieherischen Feld hat diese Kritik dazu beigetragen, die Positionen einer »antiautoritären Erziehung« zu entwickeln. Hier wurde nicht nur autoritäre Erziehung im ursprünglichen Wortsinn abgelehnt, sondern Erziehung ohne Autorität entworfen.

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1.3 Gegenstand und Zielsetzung dieses Textes

Abstrahiert man von den überaus problematischen Begleiterscheinungen des 68-ziger Protestes, die damals vor allem in Hochschulen und Gymnasien zu beobachten waren und vielfach auch schmerzlich erlebt wurden, so wird der Kern des Problems sichtbar – die Ausübung von Herrschaft und deren Legitimation. „Ausübung überflüssiger Herrschaft“ wurde damals geradezu zu einem Schlüsselbegriff.

Deshalb wird hier zunächst die Herkunft des Begriffs »Autorität« und seine Einbettung in das Bedeutungsfeld »Macht und Herrschaft« gesichtet. Daran anschließend soll versucht werden, dessen einseitig-negative Besetzung zu überwinden und ein konstruktives Verständnis zu gewinnen.

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2.0 Das Begriffsfeld »Macht und Herrschaft«

2.1 Anmerkungen zur Wortgeschichte

Der Begriff »Autorität« stammt von dem lateinischen Wort »auctoritas« ab. Dessen spezifische Bedeutung kann erst herausgearbeitet werden, wenn es zu anderen Begriffen des Wortfeldes »Macht« in Beziehung gesetzt wird.

Die Sprache der Römer, die sich bekanntlich auf Machtausübung und Herrschaft verstanden, kennt die folgenden Begriffe:

  • vis, vires          
    die physische Kraft eines Menschen und die von ihr ausgehende Macht

  • opes
    materieller Besitz und die von ihm ausgehende wirtschaftliche Macht

  • potentia
    die reale Fähigkeit eines Menschen, Macht auszuüben

  • potestas
    die Befugnis, in einem Amt legitime Macht auszuüben

  • imperium
    der Auftrag, in einem klar abgegrenzten Tätigkeitsfeld Macht auszuüben

  • auctoritas
    das Ansehen eines Menschen kraft Persönlichkeit sowie der darauf beruhende Einfluss

Der abstrakte Begriff »auctoritas« geht auf den konkreten Begriff »auctor« zurück, der von dem Verbum »augere«, mehren, abgeleitet ist. Ein »auctor« ist – wörtlich verstanden– ein »Mehrer«. In der altrömischen Gesellschaft ist das ein »Mehrer des Rechts« im weitesten Sinne des Wortes. Wichtige Verträge werden heutzutage von einem Notar beurkundet. Im alten Rom erhielten sie ihre Rechtskraft durch die Gegenwart eines »auctor«, also eines angesehenen Mannes, der glaubwürdiger Zeuge und Bürge des Vertragsschlusses war. Vertiefungen dazu finden Sie bei Dolf STERNBERGER (1959, S. 12 ff.), Horst RABE (1972/2004, S. 383 f.) und vor allem, grundlegend, bei Richard HEINZE (1925, S. 348 - 366).

Prüft man den Sprachgebrauch des Wortes »auctor«, so sind zwei Bedeutungsebenen zu finden.

  • Mehrer der Glaubwürdigkeit und des Wissens:
    o Gewährsmann, Bürge
    o Vorbild, Muster, Lehrer
    o Schriftsteller, Geschichtsschreiber

  • Förderer einer Entscheidung oder Handlung:
    o Ratgeber, Berater
    o Bestätiger, Anstifter
    o Urheber, Veranlasser, Gründer

Der abstrakte Begriff »auctoritas« nimmt alle diese Bedeutungsschattierungen auf und verallgemeinert sie. Er bezeichnet folgende Aspekte.

  • Gewähr, Bürgschaft, Beglaubigung

  • Beispiel, Muster, Vorbild

  • Ansehen, Einfluss, „Persönlichkeit“

Diese Übersicht macht ohne weitere Argumente deutlich, dass »Autorität« im pädagogischen Feld ein Begriff ist, dessen Bedeutung kaum überschätzt werden kann. Also lohnt es sich, ihn für die erzieherische Arbeit wiederzugewinnen. Für Skeptiker könnte es eine Brücke sein, wenn man bei der Verwendung des Begriffes »Autorität« auch an »Kompetenz«, »Authentizität« und »Integrität« denkt.

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2.2 Funktion von Autorität und deren Rehabilitierung

Ganz allgemein lässt sich »Autorität« als das Vermögen verstehen, die Zustimmung anderer zu gewinnen.

 Philippe FORAY (2008, S. 616, 625) engt dieses Verständnis ein und definiert Autorität als

„die Macht, Gehorsam durchzusetzen, ohne auf Zwangsmaßnahmen zurückzugreifen“.

Sie wirkt als „moralische“ Macht nur dann, wenn diejenigen sie anerkennen, über die sie ausgeübt wird.

Hans-Georg GADAMER formuliert in exemplarischer Form die gedankliche Grundlage dieses Verständnisses von Autorität (1990, S. 283 ff.). Er argumentiert im Wesentlichen wie folgt.

  • Der von der Aufklärung gesehene Gegensatz von Autoritätsglaube und Gebrauch der eigenen Vernunft besteht zu Recht. Wenn die Geltung der Autorität an die Stelle des eigenen Urteils tritt, ist diese eine Quelle des Vorurteils. Dennoch kann Autorität auch eine Quelle der Wahrheit sein. Deshalb wird die Diffamierung aller Autorität durch die Aufklärung selber zu einem verfestigten Vorurteil.

  • Für die Aufklärung sind Vernunft und Freiheit zentrale Begriffe. Deswegen konnte mit dem Begriff der Autorität das Gegenteil von Vernunft und Freiheit verbunden werden – der blinde Gehorsam.

  • Autorität hat ihrem Wesen nach nichts mit Gehorsam zu tun, sondern mit Erkenntnis. So beruht die Autorität von Personen nicht auf einem Akt der Unterwerfung und dem Verzicht auf Vernunft, sondern auf einem Akt der Erkenntnis und daraus folgender Anerkennung.

  • Die Überlegenheit und bessere Einsicht eines anderen zu erkennen und dann anzuerkennen ist eine Handlung der Vernunft, die ihrer Grenzen innewird.

  • Autorität wird nicht verliehen, sie kann nur erworben werden und muss erworben sein, wenn sie geltend gemacht werden soll.

  • Die anonyme und unpersönliche Autorität der Amtsinhaber in gesellschaftlichen Institutionen entspringt dieser Ordnung und wird durch sie überhaupt erst möglich.

  • Autorität anzuerkennen setzt immer voraus, dass die Aussagen von Personen, die Autorität geltend machen, keine Willkür sind, sondern im Prinzip eingesehen werden können.

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3.0 »Autorität« als Gegenstand aktueller Fachdiskussion

Vor dem Hintergrund der vorstehenden Darlegungen ist es verständlich, dass über »Autorität« und ihre Funktionen im erzieherischen Feld inzwischen wieder nachgedacht und diskutiert wird. Der »Zeitschrift für Pädagogik« ist dafür zu danken, dass sie den Thementeil des Heftes 5/2007 mit dem Titel »Pädagogische Autorität« veröffentlicht hat.

An dieser Stelle können nur einige der dort erörterten Überlegungen skizziert werden.

3.1 Formen und Funktionen von Autorität

Alexandre KOJÈVE hat – in idealtypischer Analyse – vier Aspekte von Autorität beschrieben (zitiert nach Roland REICHENBACH, 2008, S. 657 f.), und zwar die Autorität

  • des Vaters

  • des Herrn bzw. Meisters,

  • des „Führers“ (chef),

  • des Richters.

Dem entsprechen vier Funktionsebenen:

  • Die Die Figur des Vaters bezieht ihre Kraft aus der Vergangenheit.

  • Die Autorität des Herrn und Meisters bezieht ihre Kraft aus der Macht, die sie in der Gegenwart gegenüber dem anderen besitzt.

  • Der „Führer“ (chef) bezieht seine Autorität aus der Möglichkeit, Versprechungen bzw. Verheißungen zu machen, also aus der Zukunft.

  • Die Autorität des Richters ist gleichsam überzeitlich. Sie beruht auf Integrität, Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit.

Diese Typologie arbeitet knapp, aber eindrucksvoll Aufgaben heraus, die im pädagogischen Feld tätige Menschen wahrzunehmen haben, d. h. sie zu erkennen und zu erfüllen. Sie beziehen ihre Glaubwürdigkeit und Anerkennung

  • aus der Erfahrung der Vergangenheit,

  • aus der Fähigkeit, in der Gegenwart situationskluge Entscheidungen zutreffen,

  • aus der Möglichkeit, für die Zukunft Belohnung für Bemühungen in Aussicht zu stellen,

  • und generell zu wissen oder zu wissen meinen, was für alle gut ist und was nicht.

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3.2 Autorität in der Erziehung – schädlich, überflüssig, notwendig?

Ziel und Form von Erziehung enthalten einen Grundwiderspruch, den kein Geringerer als Immanuel KANT auf den Punkt gebracht hat (vgl. dazu die Webseite "Immanuel KANT – Die pädagogische Theorie", dort insbesondere Nr. 5). In moderner Sprache formuliert, lautet er:

Der Mensch kann nicht ohne Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung fähig werden.

Das setzt Existenz und Einwirkung von Autorität voraus. Demgegenüber vertritt Jean-Jacques ROUSSEAU zu ungefähr gleicher Zeit den Standpunkt, Autorität habe in der Erziehung keinen Platz. So vernünftig sie auch sei, bewirke sie das Gegenteil dessen, was sie bezwecke. Mehr noch – gerade weil sie vernünftig sei, erweise sie sich als kontraproduktiv (zitiert nach Philippe FORAY, 2008, S. 619).

In der Gegenwart oszilliert die Diskussion zwischen nostalgisch verklärtem Rückgriff auf überkommende Autoritätskonzepte einerseits und konsequenter Verbannung der Autorität aus der Erziehung andererseits. Weder der eine noch der andere Standpunkt werden jedoch den in unserer Zeit gestellten Aufgaben von Erziehung gerecht.

Vierzig Jahre nach 1968 ist die überkommene Position zweifelsohne obsolet. Auf der anderen Seite ist es unrealistisch und darüber hinaus verantwortungslos, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und ihrem Lernen lediglich „zu begleiten“, also sich selbst zu überlassen. Wir dürfen sie nicht mit einer Verantwortung belasten, die ihre intellektuellen wie seelischen Möglichkeiten übersteigt, sondern müssen uns einer Verantwortung stellen, der wir uns auch mit vermeintlich edelmütigen Argumenten nicht entziehen dürfen. Dazu hat der ehemalige Leiter des Internat Salem, Bernhard BUEB, Überlegungen vorgetragen, die ernst genommen werden sollten, auch wenn sie - auf den ersten Blick und vordergründig - gängigen Überzeugungen nicht entsprechen.

Mithin ist Erziehung ohne »Autorität« nicht möglich

Da Erziehung und Unterricht als ein kommunikatives Geschehen zu verstehen sind (vgl. dazu Roland REICHENBACH, 2007, S. 655), kann nicht übersehen werden, dass damit eine komplementäre Situation mit einem Kompetenz- und Machtgefälle besteht. Diese Tatsache wird als problematisch, vielfach sogar als anstößig erlebt, wenn der gleiche Rang aller Menschen schematisch verstanden und zum Maßstab gemacht wird. Die erzieherische Konstellation mag komplementär sein, doch ist damit lediglich ein Teilaspekt der erzieherischen Beziehung bestimmt. Wir sind darin frei, sie nicht durch „autoritäres“ Gebaren zu belasten, mithin „symmetrisch“ zu gestalten. Wie das im Einzelnen zu leisten ist, kann hier nicht entfaltet werden. Als Leitlinie kann jedoch die »Goldene Regel« dienen,
                                 anderen Menschen nichts zuzumuten, das man selbst nicht erleben möchte.

Weiterführende Informationen zu den erzieherischen Aufgaben finden in den Texten auf der Webseite "Erziehung - Aufgaben, Grenzen, Legitimation".

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4.0 Literaturgrundlage

4.1 »Pädagogische Autorität« als aktuelles Thema  in der Zeitschrift für Pädagogik

  • Roland REICHENBACH - Philippe FORAY
    Pädagogische Autorität
    Vorbemerkungen zum Thementeil
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 599 - 601 

  • Friedhelm BRÜGGEN
    Autorität, pädagogisch
    in:
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 602 - 613

  • Philippe FORAY
    Autorität in der Schule
    Überlegungen zu ihrer Systematik im Lichte der französischen Erziehungsphilosophie
    in:
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 615 - 626

  • Denis KAMBOUCHNER
    Pädagogische Autorität und die Sinnkrise schulischen Lernen
    in:
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 627 - 638

  • Roger MONJO 
    Pädagogische Autorität: Unsicherheiten und Widersprüche
    Eine Auseinandersetzung mit Alain Renaut und Myriam Revault d'Allonnes
    in:
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 639 - 650

  • Roland REICHENBACH
    Kaschierte Dominanz - leichte Unterwerfung
    Bemerkungen zur Subtilisierung der pädagogischen Autorität
    in:
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 651 - 659

  • Gertrude CSEH - Julia KREUSCH
    Linktipps zum Thema "Pädagogische Autorität"
    in:
    Zeitschrift für Pädagogik 53 (2007) Nr. 5, S. 660 - 667

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4.2 Weitere Literatur zum Thema

  • Theodor W. ADORNO
    Studien zum autoritären Charakter
    Frankfurt am Main 1973/1995 

  • Götz ALY
    Unser Kampf
    1968 - ein irritierter Blick zurück
    Frankfurt am Main 2008

  • Hannah ARENDT
    Was ist Autorität?
    Zwischen Vergangenheit und Zukunft
    Übungen im politischen Denken I
    herausgegeben von Ursula LUDZ
    München und Zürich 1957/1994, S. 159 - 200

  • Helmut ARTUS
    Autoritäre Persönlichkeit
    Zur Aktualität eines Konzepts
    Bonn 2003
    In der Dokumentation "Autoritäre Persönlichkeit. Zur Aktualität eines Konzepts" werden über 200 Veröffentlichungen und Forschungsprojekte zusammengestellt und beschrieben, die mit der Entstehungsgeschichte, Wirkungsgeschichte und Aktualität der 'autoritären Persönlichkeit' zu tun haben. Das Vorwort zur Dokumentation bietet einen Überblick über den Entstehungszusammenhang der 'autoritären Persönlichkeit' in den 1940er Jahren im amerikanischen Exil.

  • Arthur BRÜHLMEIER
    Macht und Autorität in der Erziehung
    www.bruehlmeier.info/macht.htm

  • Bernhard BUEB
    Von der Pflicht zu führen
    Neun Gebote der Bildung
    Berlin 2008

  • Theodor ESCHENBURG
    Über Autorität
    Frankfurt 1965

  • Norbert FREI 
    1968
    Jugendrevolte und globaler Protest
    Bonn 2008

  • Michaela von FREYHOLD
    Autoritarismus und politische Apathie
    Frankfurt am Main 1971

  • Hans-Georg GADAMER
    Erhebung der Geschichtlichkeit des Verstehens zum hermeneutischen Prinzip
    in:
    Hermeneutik I
    Wahrheit und Methode
    Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik
    Tübingen 1965, 2., erweiterte Auflage, S. 250 ff.; 6. Auflage 1990, S. 270 ff.

  • Richard HEINZE
    Auctoritas
    Hermes 60 (1925), S. 348 - 366
    sowie in:
    Vom Geist des Römertums
    Herausgegeben von Erich BURCK
    Stuttgart/Darmstadt 1960, 3., erweiterte Auflage, S. 43 - 58

  • Max HORKHEIMER (Hrsg.)
    Studien über Autorität und Familie
    Schriften des Instituts für Sozialforschung, Bd. 5
    Paris 1936, 2. Auflage Lüneburg 1987

  • Alexandre KOJÈVE
    La notion de l'autorité
    Paris 1942/2004

  • Wolfgang KRAUSHAAR
    Achtundsechzig
    Eine Bilanz
    Berlin 2008

  • Albrecht von LUCKE
    68 oder neues Biedermeier
    Der Kampf um die Deutungsmacht
    Berlin 2008

  • Herbert MARCUSE
    Studie über Autorität und Familie
    in:
    Ideen zu einer kritischen Theorie der Gesellschaft
    Frankfurt am Main 1969, S. 55 ff.

  • Ulrike POPP
    Mythen und Motive autoritären Handelns
    Ein kulturpsychologischer Beitrag zur Autoritarismusforschung
    Frankfurt am Main 1969

  • Susanne RIPPL (Hrsg.)
    Autoritarismus
    Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung
    Opladen 2000

  • Klaus ROGHMANN
    Dogmatismus und Autoritarismus
    Kritik der theoretischen Ansätze und Ergebnisse dreier westdeutscher Untersuchungen
    Meisenheim am Glan 1966

  • Horst RABE
    Autorität
    in:
    Otto BRUNNER - Werner CONZE - Reinhart KOSELLECK (Hrsg.)
    Geschichtliche Grundbegriffe
    Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland
    Band 1, S. 382 - 406
    Stuttgart 1972/2004

  •  Katharina RUTSCHKY (Hrsg.)
    Schwarze Pädagogik
    Quellen zur Naturgeschichte der bürgerlichen Erziehung
    Frankfurt am Main 1977, Berlin 1997

  • Bernhard SCHLINK
    Die erschöpfte Generation
    Der Spiegel 1/2003, S. 134 - 135

  • Dolf STERNBERGER
    Autorität, Freiheit und Befehlsgewalt
    Tübingen 1959

  • Edgar WOLFRUM
    Die 68er-Bewegung zwischen Protest und Gewalt
    in:
    Die geglückte Demokratie
    Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von ihren Anfängen bis zur Gegenwart
    Stuttgart 2006, S. 261 - 282


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Ausgearbeitet von:     Dr. Manfred Rosenbach -       letzte Änderung am: 05.04.18
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