Das Aufgabenfeld 1.0 Unterrichtsstörungen in der Vergangenheit Solange die Schule im Kern durch Traditionen und Herkommen geprägt war, wurden Störungen des Unterrichts durch die Amtsautorität der Lehrer von vornherein verhindert. Traten sie dennoch auf oder brachen gar Konflikte auf, wurden sie durch Sanktionen unterbunden. Konnten sie dennoch nicht verhindert werden, so galten ausschließlich die Schüler als ihre Urheber. Sie wurden - vor allem im höheren Schulwesen - relegiert, also aus der Schule entfernt. Die Konsequenzen für deren weitere Entwicklung waren oft erheblich bis schicksalhaft; sie zu bewältigen blieb dem Einzelnen überlassen. 2.0 Entwicklungen Verfassungsrechtliche und gesellschaftliche Entwicklungen haben dazu geführt, dass demokratische Grundsätze alle Lebensbereiche durchdringen und zunehmend bestimmen - gerade auch die Schule. Diese Entwicklung war politisch notwendig und gewollt. Sie wurde von der überwiegenden Mehrzahl der Lehrer nicht nur akzeptiert, sondern auch aus voller Überzeugung mitvollzogen. Dennoch hatte sie, in eigentümlicher
Dialektik, unerwartete und ernüchternde Nebenwirkungen. Folgende Sachverhalte lassen sich zusammengefasst nennen:
Die institutionell vorgegebenen Konfliktpotentiale bestehen nach wie vor, neue sind hinzugekommen, z.B. die kontroverse Vielfalt der Auffassungen von Erziehung, Anspruchsdenken und Konsumhaltung, Multikulturalismus, Angst vor sozialem Abstieg, Gewaltproblematik. 3.0 Folgerungen Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach wirksamen Handlungsmöglichkeiten in geradezu belastender Schärfe. Hier gibt es nur eine brauchbare Antwort:
Deshalb werden auf den folgenden Webseiten nicht nur einzelne bewährte Interventionsmöglichkeiten aufgeführt, sondern auch Konzepte vorgestellt, die einen Beitrag zu Eigenverantwortung und Selbstkompetenz von Schülern leisten können. Ausgearbeitet von: Dr. Manfred Rosenbach -
letzte Änderung am: 15.01.08 |