Die Beurteilung von
Operationsobjekten 1.0 Der Sachhorizont Operationsobjekte haben für Anbahnung und erfolgreichen Abschluss von Lernprozessen zentrale Bedeutung. Deshalb kommt es bei der Planung von Unterricht sehr darauf an, Operationsobjekte zutreffend zu beurteilen. Nur dann können Operationsobjekte gefunden, entwickelt oder ausgewählt werden, die für die jeweilige Zielsetzung geeignet sind und die gewünschte didaktische Wirkung entfalten. Auf der Webseite Anschauungsgehalt und Abstraktionsgrad von Operationsobjekten" werden didaktisch wichtige Leistungen von Operationsobjekten vorgestellt. Das dort genannte Begriffspaar reicht jedoch nicht in jedem Fall dazu aus, tragfähige Entscheidungen zu treffen und zu begründen. Deshalb wird hier ein Kategoriensystem mitgeteilt, das Operationsobjekte differenzierter zu untersuchen und präziser zu bestimmen ermöglicht. Da sich die Operationsobjekte von Fach zu Fach erheblich voneinander unterscheiden können, werden die Benutzer dieses Systems jeweils fachspezifische Schwerpunkte und Eingrenzungen entwickeln müssen und auf manche Kategorien sogar verzichten können. Das anschließende Schaubild versucht das dynamische Zusammenwirken dieser Kategorien und die zwischen ihnen bestehenden stufenlosen Übergänge sichtbar zu machen. 2.0 Die Kategorien der Analyse 2.1 Erste Ebene Operationsobjekte können Eigenschaften haben, die einzig aus ihnen selbst begründet sind und darum objektabhängig heißen. Am Beispiel: Operationsobjekte lösen bei Lernenden keineswegs zuverlässig jeweils gleichartige oder gleich intensive Operationen aus. Die Eignung eines Operationsobjektes ist vielmehr vom Lernzustand des Lernenden abhängig. Mithin gibt es Eigenschaften des Operationsobjektes, die auch subjektabhängig sind. Am Beispiel: 2.2 Zweite Ebene Unabhängig von der ersten Ebene, sie jedoch durchdringend, gibt es eine zweite Ebene. Sie wird von den folgenden vier Kategorien bestimmt:
Das heißt im Überblick: Operationsobjekte können
2.3 Das Kategoriensystem im Überblick Das Zusammenwirken der genannten Kategorien
lässt sich in dem folgenden Schaubild zusammenfassen. Der Schwierigkeitsgrad eines
Operationsobjektes ist desto größer, je weiter Abbildung: E. RIEDEL - H. KÖNIG, 1971, S. 140 3.0 Erläuterungen zum Schaubild 3.1 Objektabhängige Seite Oberhalb der gestrichelten Linie sind die Begriffe angeordnet, die ausschließlich vom Operationsobjekt abhängig sind.
Informationelle Objekte: Hier liegen Nachrichten über den Gegenstand vor. Diese Nachrichten sind ikonisch (bildhaft), wenn sie wenigstens einen Aspekt des Gegenstandes abbilden. Wenn die Nachrichten abstrakt sind, weil sie in Symbolen oder Zeichensystemen übermittelt werden, sind sie nicht ikonisch.
3.2 Subjektabhängige Seite Unterhalb der gestrichelten Linie sind die Begriffe angeordnet, die auch vom Subjekt, dem Lernenden und seinem jeweiligen Lernzustand abhängig sind.
Ästhetische Information liegt dann vor, wenn die Darstellung einer Nachricht von der üblichen Norm abweicht, z.B. durch eine künstlerische Ausgestaltung. Hinweis: Ausgearbeitet nach: Ausgearbeitet von: Dr. Manfred Rosenbach -
letzte Änderung am: 15.01.08 |