Lernen
ist eine Abfolge von Schritten und Stufen Übersicht 1.0 Die Herausforderung Wie die Bausteine der Themengruppe »Lernen« zeigen und geradezu sinnfällig machen, gibt es zahlreiche Denkrichtungen, die jede auf ihre Weise wichtige Einsichten zum Lernen beigetragen haben. Nicht jedoch gibt es eine in sich schlüssige und vollständige Theorie des Lernens, wenn auch manche Denksysteme diesen Anspruch erheben. Zweifellos stellt diese Situation eine starke Herausforderung dar. Robert M. GAGNÉ hat sich ihr gestellt. Er unternimmt den Versuch, relevante Erkenntnisse der einzelnen Lerntheorien zusammenzuführen und dabei zu systematisieren. Er leistet diese Arbeit in der expliziten Absicht, einen förderlichen Beitrag zu den didaktischen Aufgaben der Schule zu leisten. Die folgende Darstellung beschränkt sich darauf, die zentralen Stichworte aufzuführen. 2.0 Ziele, Schritte und Stufen des Lernens 2.1 Ergebnisse des Lernens Menschen lernen auf verschiedene Weise. Dabei kommen alle Lernformen vor: klassische Konditionierung, instrumentelle Konditionierung, Lernen am Erfolg, Lernen am Modell, Lernen durch Einsicht etc. Die Unterschiede werden in den Lernergebnisse deutlich. GAGNÉ beschreibt fünf Hauptgruppen von Lernergebnissen:
2.2 Acht grundlegende Lernformen GAGNÉ unterscheidet acht grundlegende Lernformen. Sie sind nicht voneinander unabhängig, sondern bilden eine hierarchisch gegliederte Abfolge dar. Die jeweils einfachere Lernform ist also Voraussetzung für die jeweils anspruchsvollere. Ferner unterscheiden sich die Lernformen durch die Bedingungen, die das Lernen ermöglichen (LEFRANÇOIS 2006, S. 347).
2.3 Neun Lehrschritte GAGNÉ beschreibt neuen Lehrschritte, die er für das Erreichen der fünf Lernergebnisse als wichtig ansieht. Die Schritte schaffen die Grundlage für alles Lernen. Somit sind sie die Vorbedingungen für Lernen (LEFRANÇOIS 2006, S. 348; dazu Tabelle 12.4).
3.0 Würdigung Die hier stichwortartig zusammengefaßten Hauptpunkte können das Missverständnis nahelegen, es handle sich um Selbstverständlichkeiten, und diese seien wegen ihres hohen Abstraktionsgrades unbrauchbar. Die Lektüre des Originaltextes wird diesen Eindruck schnell entkräften. In Wirklichkeit ist hier eine überwältigende Fülle von Details aufgearbeitet, integriert und strukturiert worden, die inzwischen vor »lauter Bäumen den Wald unsichtbar« gemacht haben. GAGNÉ macht den Blick für das Wesentliche frei, der Praktiker gewinnt zahlreiche erhellende Anregungen für seine tägliche Arbeit. 4.0 Literaturnachweis Dieser Text beruht auf folgenden Titeln:
Die
Literaturnachweise für die weiteren Webseiten Ein
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von: Dr.
Manfred Rosenbach - letzte Änderung
am: 15.01.08
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