Alter |
Phasen
und Stufen |
Kennzeichen |
Beziehungen |
0 bis 2 |
Vorintellektuelle
Phase der Sprachentwicklung (Lallen, erste Wörter) |
Sozialisierte
Bedürfnisartikulation |
Getrennte
Entwicklung von Sprache und Denken |
2 bis 5-7 |
Die Sprache
wird intellektuell und das Denken wird sprachlich |
Sozialisierte
Kommunikation |
Ab jetzt
gemeinsame Entwicklung von Sprache und Denken |
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1.
Phase:
Wortschatzbildung |
Wort als
Bezeichnung (Zeichen; Symbol) für einen Gegenstand |
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2.
Phase:
Begriffsbildung
Prozeß, der sich in mehreren Stufen vom vorbegrifflichen Denken zum Denken in echten
Begriffen entwickelt |
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1.
Stufe: Kettenbildung
(Synkretismus)
1. Etappe:
Versuch und Irrtum
2. Etappe:
Räumliche und zeitliche Beziehungen
nach äußerer Verwandtschaft
3. Etappe:
Bildung wechselnder Übergruppen
nach äußerer Verwandtschaft |
Herstellung subjektiver
Beziehungen
(spontan, nichtbewusst, nichtsystematisch) |
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2. Stufe:
Komplexbildung
1. Etappe:
assoziative Komplexe
2. Etappe:
Sammlungskomplexe
3. Etappe:
kettenförmige Komplexe
4. Etappe:
diffuse Komplexe
5. Etappe:
pseudobegriffliche Komplexe
(scheinbare Begriffe, es fehlt
jedoch hierarchische Ordnung). |
Herstellung objektiver
Beziehungen
Die faktischen Beziehungen zwischen Gegenständen werden in der konkreten Erfahrung entdeckt. |
Egozentrische
Sprache
(versprachlichtes Denken) entwickelt sich durch fortschreitende Verdichtung und
Verkürzung zur inneren Sprache |
6-8 bis ... |
3.
Stufe: Bildung echter Begriffe
Verallgemeinerungsakte: Denken in Kategorien der Über- und Unterordnung |
Unterrichtsbeginn
Die Begriffsbildung erfolgt bewusst, systematisch und wissenschaftlich |
Das nichtbewußt aufgebaute
Regelwerk der gesprochenen Sprache wird systematisch in die Schriftsprache überfuhrt.
Schriftsprache sowie erste Fremdsprache und das logische Denken treten in fördernde
Wechselwirkung |
10-15 bis ... |
3.
Phase:
Denken in Begriffssystemen
Akte der Verallgemeinerung der Verallgemeinerungen |
Abstraktes und
vernetztes Denken. Maximale Produktivität wird in der Zone der nächsten Entwicklung
erreicht. |
Das Denken
löst sich von der Wortbedeutung; Aggregatbildung führt zu
Bedeutungsvielfalt |