Alter |
Entwicklungs
stadien |
Kennzeichen
oder Beispiele |
0 bis 2 |
Sensumotorisch |
Abwesenheit
von Sprache und mentaler Repräsentation
(Objekte außerhalb des Wahrnehmungsfeldes hören auf zu existieren)
Entwicklung einfacher Schemata durch assimilatorische und akkommodatorische Handlungen,
die bis zum Ende des Stadiums laufend perfektioniert und erweitert werden.
- Primäre zirkuläre Reaktionen
- Koordinierung getrennter Aktivitäten (z.B. Sehen-Greifen)
- Erkenntnis des Ursache-Wirkung-Zusammenhangs
- Egozentristisches Denken |
2 bis 7 |
Präoperational |
Dieses Stadium
wird in die beiden folgenden Teilstadien gegliedert |
2 bis 4 |
Präkonzeptuell |
Vorbegriffliches
Denken
Spracherwerb und Fähigkeit zur mentalen Repräsentation
Klassenbildung durch Transduktion (z.B.: Mein Hund hat Haare, das Ding- da hat Haare, also
ist es ein Hund |
4 bis 7 |
Intuitiv |
Anschauliches
Denken
Wahrnehmungen bestimmen das logische Denken
- Verformungen von Objekten werden nicht als invariant erkannt
- Egozentristische Argumentation -
nur der eigene mentale Gesichtspunkt gilt
- Das Konzept von Klassen ist entwickelt, jedoch ist die Bildung
von Ober- oder Unterklassen also Operationen unmöglich |
7 bis 11
oder 12
6 bis 7
7 bis 8
9 bis 10 |
Konkrete Operationen
Operieren mit
- Klassen
- Serien
- Zahlen |
Fähigkeit,
Operationen mittels definierter logischer Denkeigenschaften
durchzuführen, sofern sie auf wirkliche Objekte (oder solche, die man hervorrufen kann)
bezogen sind bzw. mit konkreter (nicht-hypothetischer) Realität verbunden werden können.
Erwerb von Invarianzbegriffen:
- Invarianz der Anzahl
- Invarianz von Flüssigkeitsmengen
- Längeninvarianz
- Invarianz von Massen
- Invarianz von Flächen |
11 oder 12 bis
14 oder 15 |
Formale Operationen |
Propositionales
Denken
- Fähigkeit zu hypothetischen Denkoperationen
- Denken in vollständigen und systematischen Kombinationen
- Vergleich hypothetischer Zustände mit tatsächlichen
und umgekehrt
- analytisches und synthetisierendes Denken
- vernetztes Denken |