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Lernen
Das Problemfeld
Übersicht
1.0 Lernfähigkeit des
Menschen
2.0 Leistungen des Lernens
3.0 Konsequenzen des Lernens
4.0 Zwei Ebenen des Lernens
5.0 Lernen und Gedächtnis
6.0 Literaturgrundlage
1.0 Lernfähigkeit
des Menschen
„Wenn
man irgendeine Aktivität nennen sollte,
für die der Mensch optimiert ist,
so wie der Albatros zum Fliegen oder der Gepard zum Rennen,
dann ist es das Lernen.“
So Manfred Spitzer
(2002, S. 10, ähnlich Annette Scheunpflug,
2001, S. 27). Die Lernfähigkeit des Menschen ist – qualitativ und
quantitativ – groß; das zeichnet ihn vor allen anderen Lebewesen aus. Sie
begründet nicht nur den außerordentlichen entwicklungsgeschichtlichen
Erfolg des Homo sapiens sapiens, sondern hat in deren Verlauf noch erheblich
zugenommen und gipfelt in der Entstehung der Schriftkultur.
2.0
Leistungen des Lernens
Lernen bietet
beachtliche Vorteile (nach Annette Scheunpflug,
2001, S. 51 f.):
Lernen ermöglicht
-
die
Anpassung an unterschiedliche Umwelten;
-
schnelle
Anpassungsvorgänge – anders als die sehr langsam verlaufende
genetische Anpassung;
-
die
Entstehung von Individualität, sowohl in der Nutzung von Überlebenschancen
als auch in der Ausprägung von Persönlichkeit;
-
die
wiederholte Weitergabe von Informationen. Genetische Information wird
nur einmal im Leben erworben, lernen kann man ein Leben lang.
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3.0
Konsequenzen des Lernen
In der Natur ist
nichts umsonst. Lernen zu können wird mit erheblichen Kosten erkauft.
-
Lernen zu können
heißt vor allem auch, lernen zu müssen.
-
Je größer
die Lernfähigkeit ist, desto variabler werden die Lernergebnisse. Nicht
nur das Richtige kann gelernt werden, sondern auch das Falsche – Lernfähigkeit
birgt also auch Risiken.
-
Je größer
die Lernfähigkeit ist, desto höher wird der Aufwand, das Lernen zu
organisieren. Lernstrukturen müssen aufgebaut und unterhalten werden.
-
Wenn man
lernt, ändert man sich. Lernen wirkt deshalb auf die Identität ein –
das kann Angst auslösen.
4.0
Zwei Ebenen des Lernens
In der
Geschichte der Menschheit lassen sich zwei Ebenen des Lernens unterscheiden.
Lernen kann
stattfinden
-
„im
Leben", d.h. in natürlich und/oder gesellschaftlich gegebenen Verhältnissen,
wie sie in urtümlichen oder vorindustriellen Kulturen zu finden sind;
-
in
organisierter Form, d.h. insbesondere in der neuzeitlichen Schule.
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5.0
Lernen und Gedächtnis
Lernen ist an
die Existenz eines Gedächtnisses gebunden. Wer andere Menschen zum Lernen
anleitet, muss das Gedächtnis zu verstehen – seine Funktionen, Aufgaben
und Mechanismen. Daraus ergeben sich Folgerungen für Anlage und Gestaltung
des Unterrichts.
6.0
Literaturgrundlage
-
Die
Literaturnachweise für diese Webseite
sowie die weiteren Webseiten dieses thematischen Bereiches
finden Sie hier.
-
Ein
zusammenfassendes Literaturverzeichnis
für die Themengruppe »Lernen – Voraussetzungen, Möglichkeiten, Probleme«
finden Sie hier.
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Ausgearbeitet
von: Dr.
Manfred Rosenbach - letzte Änderung
am: 15.01.08
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