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Schlüsselqualifikationen
II. Grundlegung in der Grundschule
Übersicht
1.0 Bildungsaufgaben der Grundschule
2.0 Schlüsselqualifikationen
3.0 Folgerungen
4.0 Erweiterungen
1.0 Bildungsaufgaben der
Grundschule
Die damalige Senatorin für Schulwesen, Ingrid
STAHMER, hat im März 1998 ein Positionspapier
zur Grundschulreform 2000" - Neue Perspektiven für die Berliner
Grundschule - vorgestellt.
Für Profilbildung und Differenzierung in
den Klassen 5 und 6 trägt sie folgende Überlegungen vor.
Mit den reformerischen
Ansätzen müssen Ziele verbunden sein, die die Steigerung der Leistungsfähigkeit jedes
einzelnen Kindes im Rahmen seiner Möglichkeiten bedeuten, sie müssen
erfolgsorientiertes, selbständiges Lernverhalten stärken, um auf die Anforderungen der
Oberschule vorzubereiten."
2.0
Schlüsselqualifikationen
Vordringliche Ziele, die mit einem
solchen Ansatz verbunden sind, heißen im Positionspapier
- Steigerung der Sachkompetenz
Erwerb von Wissen, Fertigkeiten und
Fähigkeiten,
- Stärkung der Methodenkompetenz
Informations- und Materialbeschaffung,
Auswertung und Aufbereitung derselben,
Lösungsstrategien, Zieldefinitionen, Umgang mit Zeit, ...
- Erweiterung der Sozial- und
Selbstkompetenz
Empathie, Kooperationsfähigkeit,
Gesprächsverhalten, Diskutierfähigkeit,
Vertrauen in das eigene Können,
realistische Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten,
- Festigung von Arbeitshaltungen
Durchhaltevermögen,
Materialverantwortlichkeit,
Sorgfalt, Umsicht, ...
Zur Begründung wird ausgeführt:
Lebens- und Berufswelt verlangen
mehr als spezialisiertes Fachwissen. Detailwissen und Spezialkenntnisse werden nicht
ausreichen, den Anforderungen in Ausbildung und Beruf gerecht zu werden.
Es wird darauf ankommen, vorhandenes Wissen in neue Erkenntnisse
zu integrieren, Einzelwissen in größere Zusammenhänge einzuordnen, isoliert voneinander
erworbenes Einzelwissen zusammenzufügen."
3.0 Folgerungen
Das Positionspapier zieht daraus den
folgenden Schluß:
Daraus folgt die
Notwendigkeit einer Differenzierung nach Neigung und Leistung in den Klassenstufen 5 und
6, denn gemeinsames und differenzierendes Lernen sind kein Widerspruch."
4.0
Erweiterungen
Zusätzlich zu den hier referierten
Positionen scheint es nötig, auf die Ergebnisse der PISA-Studie
hinzuweisen. Sie konfrontieren uns mit der Tatsache, dass es bei deutschen Schülern
erhebliche Defizite in der Lese- und Schreibfähigkeit gibt. Das ist besonders
beunruhigend, denn:
Lesefähigkeit ist
nach wie vor und weiterhin
eine zentrale, ja grundlegende Schlüsselqualifikation.
Vgl. dazu auch die Webseite Schule und Internet"
Bundespräsident Johannes RAU hat
zum Thema Schlüsselqualifikationen" am 10. Januar 2002 vor dem Forum
Bildung ausgeführt:
Bildung ist immer langfristig angelegt. Sie
braucht Zeit.
Man muss sich diese Zeit auch nehmen und geben.
Für Bildung am Beginn des Lebens gilt das ganz besonders.
Hier geht es um die Vermittlung der Grundfertigkeiten,
um Lesen, Schreiben, Rechnen,
um all das, was man braucht,
damit man die späteren Bildungsangebote optimal nutzen kann.
Vor allem geht es aber darum, die Lust am Lernen zu fördern.
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Ausgearbeitet von: Dr. Manfred Rosenbach -
letzte Änderung am: 15.01.08
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