Der
Laser"-Blick 1.0 Der Problemhorizont Die tägliche Unterrichtsarbeit wird immer wieder durch Störungen beeinträchtigt. Deshalb ist die Forderung der Praktiker berechtigt, die Pädagogische Psychologie möge ihnen wirksame Methoden zur Behebung der Störungen zur Verfügung stellen. Da Störungen vielfältige Ursachen haben können, wird es keine generell und in jedem Fall zuverlässig Abhilfe schaffenden Verfahren geben. Allenfalls können Einzelmaßnahmen beschrieben werden, die je nach Situation der Intervention dienen. In dieser Lage behelfen sich Lehrer oft mit den Verfahren, die ihnen instinktiv zur Verfügung stehen, insbesondere mit heftigen Unmutsäußerungen und Drohungen. Sie bleiben jedoch meist wirkungslos oder nutzen sich schnell ab. Deshalb wird hier eine Methode mitgeteilt, die sich vor allem für die Beeinflussung von störend unruhigem Verhalten einzelner - vor allem jüngerer - Schüler eignet. 2.0 Der Laser"-Blick Dieses akustisch unaufwendige Verfahren ist von dem amerikanischen Psychologieprofessor Frederick H. JONES, Universität Rochester, entwickelt worden. Es beruht auf zwei psychologisch wichtigen Sachverhalten,
2.1 Das Vorgehen nach JONES Angenommen, während einer Phase mit Einzel- oder Partnerarbeit erledigt ein Schüler den Arbeitsauftrag nicht, sondern beschäftigt sich störend mit anderen Dingen. In dieser Situation ist wie folgt vorzugehen: Der Lehrer/die Lehrerin
Danach wendet er sich nicht etwa ab, sondern
2.2 Zur Würdigung des Verfahrens Im Kern geht es darum, dem störenden Schüler dadurch zu beeinflussen, dass er den festen Willen des Lehrers verspürt. Einen Menschen fest anzusehen und seinen Blick nicht loszulassen ist ein besonders wirksames Signal von Willenskraft. Die notwendige Arbeitsatmosphäre kann oft nur hergestellt werden, wenn der Lehrer dazu bereit und fähig ist, seinen erzieherischen Willen in geeigneter Weise geltend zu machen. 3.0 Quellennachweis Bislang ist dem Verfasser für dieses
Verfahren keine wissenschaftliche Veröffentlichung bekannt. Diese Webseite beruht auf
einem Bericht der Berliner Morgenpost vom 30. November 1991. Danach ist das Verfahren Teil
von Trainingsseminaren, die an der Universität Rochester für Lehrer abgehalten werden. Den kulturanthropologischen Hintergrund beschreibt und analysiert
Hinzuweisen ist ferner auf
Ausgearbeitet von: Dr. Manfred Rosenbach -
letzte Änderung am: 15.01.08 |